Anläßlich des Welt Labyrinth Tages 2017 habe ich versucht, möglichst allen Labyrinthen in Würzburg und Umgebung einen Besuch abzustatten. Begonnen habe ich in der Stadt selbst und habe dabei auch am Haus St. Benedikt vorbeigeschaut.
Im Garten des Hauses St. Benedikt gab es seit 1990 ein kleines klassisches Labyrinth. Leider wurde inzwischen das Grundstück verkauft und mit Wohnungen bebaut. Zwischen den Häusern gibt es etwas Grün. Da könnte man durchaus wieder etwas anlegen.
Erfreulicher sieht es im Schulhof der Mönchberg-Volksschule aus. Die Farben wurden wieder einmal erneuert. Und das Labyrinth war frei von parkenden Autos.
Hoffentlich wissen die Lehrkräfte und Schüler auch in Zukunft, wofür das Labyrinth gut ist?
Weniger erfreulich sieht der Schulhof des Riemenschneider-Gymnasiums aus. Die Farbe ist doch sehr verblasst und ein Teil des Labyrinths sogar asphaltiert.
Da weiß wohl niemand mehr, wofür das gut war? Das war einmal ein Beitrag der Schule zum Labyrinth Projekt Würzburg 2004.
Auf dem Schulhof der Montessori-Schule im Kloster Oberzell gibt es auch schon lange ein Chartres Labyrinth. Die Markierungen wurden wohl wieder einmal erneuert.
In der Mitte steht ein Baum mit einem kleinen Podest außen herum. Das ist zwar nicht so ideal, aber hoffentlich wissen die Schuler (und Lehrer) was ein Labyrinth ist.
Auf der Keesburg gibt es im Klostergarten von St. Alfons ein Rasenlabyrinth, begrenzt von einer Hecke und mit einer eigenen Tür im Zaun vom Mittleren Neubergweg aus gut zugänglich.
Das Gras hat inzwischen die Bruchsteine der Begrenzungslinien überwuchert. Ein Problem bei dieser Bauweise, wo der Weg aus Rasen besteht. Ein Mähen ware wieder einmal angebracht. Aber der Weg ist trotzdem gut zu erkennen. Ein Zeichen, dass das Labyrinth doch immer wieder begangen wird. Hoffentlich bleibt es noch lange an dieser Stelle. Denn auch hier hört man etwas von geplanten Wohnungsbauten.
Auf den Terrassen zum ZIM/ZOM der Universitätsklinik Würzburg liegt das aus Granitplatten aufwändig, aber leider sehr fehlerhaft gebaute Chartres Labyrinth.
Nach wie vor ein trauriger Zustand. Das Labyrinth wird nicht angenommen und wohl auch nur selten begangen. Einige einsame Pflänzchen wachsen schon zwischen den Fugen. Aber die Kippen um die zwei Bänke links zeigen, dass sich hier eine kleine Raucherecke etabliert hat. Schade.
Oberhalb der Weinberge von Theilheim liegt verborgen das Labyrinth in Peters Steingarten.
Die Natur erobert sich nach und nach ihren Teil zurück. Aber noch ist das Labyrinth gut zu begehen.
Auf einer Wiese liegt das große Labyrinth im St. Josefs-Stift Eisingen.
Das Bäumchchen in der Mitte kämpft ums Überleben. Auch hier holt sich die Natur alles zurück. Ab und zu werden die Wege wohl gemäht, aber offensichtlich nicht so regelmäßig begangen. Die Bank in der Mitte ist verschwunden, die Bäumchen an den vier Wendepunkten sind abgebrochen. Die Hecke in der Mitte ist schon sehr verwuchert.
Im Pfarrgarten von Kürnach liegt verborgen im Gras ein Labyrinth.
Die Pflastersteine, die den Weg begrenzen, wachsen allmählich zu. Wenn die Wiese nicht öfter gemäht wird, bzw. wenn die Wege nicht regelmäßig begangen werden, wird das Labyrinth wohl bald verschwunden sein.
Das Schwanberglabyrinth neben dem Spielplatz. Inzwischen sehr gepflegt und wohl auch viel begangen. Sogar an den Welt Labyrinth Tag hat jemand gedacht und einen Flyer hinterlegt.
Die Wegführung ist gut zu erkennen und es gibt nicht mehr so viele Abkürzungen. Die Mitte hat ja inzwischen eine markante Versteinerung eines uralten Baumes erhalten. Längs des Zaunes wurden die Keramiktäfelchen mit Informationen zum Labyrinth wieder erneuert.
Das Weinlabyrinth von Wiesenbronn am Geisberg mit Blick nach Castell.
Die Rebstöcke sind schon sehr groß geworden. Am Zugang wurde eine kleine Allee angelegt und in der Mitte gibt es nun eine Fahne. Die Wege waren gemäht und gut zu begehen. Jetzt müssten nur noch die vereinzelten Lücken zwischen den Rebstöcken geschlossen werden.
Die Abtei Münsterschwarzach hat zwei Labyrinthe. Das eine gibt es schon lange auf dem Schulhof des St. Egbert-Gymnasiums, das andere ist aus Bruchsteinen in einem ehem. Obstgarten am Eingang zum Fair-Handel gelegt.
Das im Schulhof ist wohl schon lange vegessen. Es ist auch schwierig zu erkennen zwischen dem Pflaster.
Im Obstgarten ist es wie immer bei naturnahen Labyrinthen: Die Natur holt sich ihren Anteil zurück. Trotz Splitt auf den Wegen wachsen das Gras und die Kräuter. Teilweise waren die Wege freigelegt, aber oft sind es eben nur noch schmale Trampelpfade zwischen den Bruchsteinen.
Im Gesundheitsgarten an der Wallfahrtskirche Maria im Grünen Tal in Retzbach liegt neben den Kräuterbeeten das Sektorenlabrinth.
Die Wege sind gepflastert und die Begrenzungslinien werden durch Grünflächen markiert. Die sind immer kurz gemäht und so ist das Labyrinth gut zu begehen. Immer wenn wir dort sind, laufen auch Leute durch das Labyrinth. Es wird also gut angenommen.
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