Die ganze letzte Zeit habe ich mich mit den babylonischen Labyrinthen aus der Zeit um 2000 v. Chr. bis 500 v. Chr. beschäftigt. Sie könnten die ältesten bisher bekannten sein.
Überbleibsel aus dieser Zeit bis in unsere Tage sind die Wunderkreise. Es gibt einen in Kaufbeuren. Den habe ich 2004 besucht.
Und jetzt habe ich von einem aus Transilvanien erfahren. Wo ist das? Mischt da Graf Dracula mit? Oder Peter Maffay? Der bekannteste Siebenbürger Sachse.
Transilvanien wurde bewohnt von den Siebenbürger Sachsen. Einige wohnten in Zeiden, dem heutigen Codlea in Rumänien. Da wurde an Pfingsten immer das Schulfest gefeiert, das erste Mal am 7. Juni 1874.
Und dazu gehörte der Marsch durch den Wunderkreis, ein Labyrinth. Wann genau das permamente Labyrinth (noch vorhanden!) angelegt wurde, ist nicht bekannt. Entweder schon ab 1874 oder erst nach dem 1. Weltkrieg.
Die Zeidner Nachbarschaft hat diesen Brauch in ihre neue Heimat mitgenommen. So alle drei Jahre lassen sie bei den Nachbarschaftstreffen diesen Brauch aufleben. Da wird dann ein temporäres Labyrinth angelegt und zu den Klängen des Kipfelmarsches marschieren alle, die wollen, durch den Wunderkreis. Allen voran die kleinsten Kinder. Am Ende gibt es als Belohnung einen Kipf.
Das letzte Mal war das 2011 in Dinkelsbühl. Hier ein Video von den Siebenbürger Sachsen selbst auf ihrem YouTube Kanal:
Anmerkung für ungeduldige Betrachter des Videos: Die ersten 5 Minuten erzählt der Nachbarvater Rainer Lehni einiges zum Wunderkreis, dann geht der eigentliche Marsch los.
Die nächste Möglichkeit, das live zu erleben wird am Samstag, dem 6. Juni 2015 um 15 Uhr in Dinkelsbühl sein.
Weiterführende Links
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Pingback: Walking the Transylvanian Zeiden Wunderkreis at Dinkelsbühl to the Sound of the Kipfelmarsch, Part 1 | blogmymaze
Pingback: Wandern durch den Transilvanischen Zeidner Wunderkreis in Dinkelsbühl zu den Klängen des Kipfelmarsches, Teil 2 | bloggermymaze
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